Kann ein Bramscher Filter die Luft in Osnabrück verbessern?

Lammerskitten lädt regionale Politiker zu Informationen zum Symbiofilter ein

Seit Jahren hat die Stadt Osnabrück Probleme mit der Luftverschmutzung, wichtige Grenzwerte werden überschritten. Kann der Bramscher „Symbiofilter“ die Luft in der Osnabrücker Innenstadt sauberer machen? Um diese Frage zu erörtern, lud der CDU Landtagsabgeordnete für den Wahlbereich Bramsche, Clemens Lammerskitten, die Osnabrücker Stadtratsmitglieder Anette Meyer zu Strohen, Fritz Brickwedde und Burkhard Jasper sowie den umweltpolitischen Sprecher der CDU Fraktion im Niedersächsischen Landtag Martin Bäumer zu einem Ortstermin ins Industriegebiet Lappenstuhl und die Bramscher Kläranlage ein.

Fotograf: Andreas Quebbemann
von links: Clemens Lammerskitten, Fritz Brickwedde, Burkhard Jasper, Helgo Feige, Anette Meyer zu Strohen, Andreas Quebbemann, Martin Bäumer, Thomas Schulte, Abwasserbeseitigungsbe-trieb, Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer Stadtwerke Bramsche

Diplom-Biologe und Projektleiter Helgo Feige von der Aqua Light GmbH zeigte den interessierten Politikern, im Unternehmen die innovativen Wasserlinsen (auch als Entengrütze bekannt), mit denen Luft und Wasser effektiv und kostengünstig gereinigt werden können. Das in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück entstandene Forschungsprojekt hat im vergangenen Jahr die Fachwelt so sehr beeindruckt, dass das kleine Bramscher Unternehmen für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert wurde.

Der Osnabrücker CDU-Fraktionsvorsitzende Fritz Brickwedde zeigte sich an der Bramscher Kläranlage beeindruckt von der dort betriebenen Versuchsanlage, mit der die früher „übel riechende Abluft“ erfolgreich gereinigt wird: „Ich würde gern anhand konkreter Daten prüfen, ob wir damit die Stickoxid- und Feinstaubbelastung an den Hotspots in der Osnabrücker Innenstadt kurzfristig senken können.“ Die CDU Politiker wollen deshalb ganz eng mit dem Diplom-Biologen Helgo Feige in Verbindung bleiben, der für seinen Filter auch schon Anfragen aus der stark belasteten baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart hat.

Das Bramscher Unternehmen und die Universität haben ihren Sitz hier in der Region. Mit einem Modellprojekt am Schloßwall oder anderswo in der Osnabrücker City könnte die Praxistauglichkeit weiter bewiesen und die Atemluft in der Osnabrücker Innenstadt schnell im Interesse aller Menschen verbessert werden“, äußerte ein begeisterter Clemens Lammerskitten nach dem Treffen.

von vorne nach hinten: Helgo Feige, Clemens Lammerskitten, Anette Meyer zu Strohen, Burkhard Jasper, Fritz Brickwedde, Martin Bäumer / Fotograf: Andreas Quebbemann