Archiv 2008

„Wohnortnahe Versorgung“ ist erklärtes Ziel

Lammerskitten fordert baldige bundesgesetzliche Regelung für ausreichende Erlöse der Krankenhäuser

„Wir haben für die bundesdeutschen Krankenhäuser die Weichen richtig gestellt“ – so zufrieden zeigte sich Clemens Lammerskitten, Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Bramsche, mit dem einstimmigen Beschluss aller Bundesländer zur Sicherstellung der Krankenhausfinanzierung ab 2009.

Die Länder hatten sich unisono für den sofortigen Wegfall des seit 2007 erhobenen Sanierungsbeitrages der Krankenhäuser in Höhe von 0,5 Prozent des Rechnungsbetrages ausgesprochen. „Jetzt ist Bundesgesundheitsministerin Schmidt am Zug, auf Bundesebene endlich für eine ausreichende Finanzierung der Krankenhäuser zu sorgen, erst recht vor dem Hintergrund der jüngsten Tarifsteigerungen und zahlreicher weiterer Kostenerhöhungen“, fordert Lammerskitten. Demnach sollten über der Grundlohnsteigerung liegende Tariferhöhungen erstattet werden sowie eine zusätzliche Pauschale die Pflege ohne bürokratischen Aufwand stärken.

Die Deutschen Krankenhäuser befinden sich seit Jahren in einer schwierigen Situation: Insbesondere durch steigende Personalkosten öffnet sich die Schere zwischen Ausgaben und den einer Deckelung unterliegenden Einnahmen immer weiter. „Nur, wenn die Krankenhäuser für ihre Leistungen angemessen honoriert werden, können sie eigenverantwortlich ausreichend Personal einsetzen“, erklärt Clemens Lammerskitten. Anders könne man der wachsenden Bedeutung der Krankenhäuser in Zeiten des demografischen Wandels, insbesondere in einem Flächenland wie Niedersachsen, nicht gerecht werden.

Mit gutem Grund stelle die CDU-geführte Landesregierung von 2004 bis 2010 insgesamt 840 Millionen Euro für nötige Strukturveränderungen in den Krankenhäusern bereit. „Wir wollen eine wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung“, betonte Lammerskitten

Modellprojekt „Berufsfähigkeit steigern“ verlängert

Bohmter Schüler werden für ein weiteres Jahr besonders gefördert

Das Modellprojekt „Abschlussquote erhöhen – Berufsfähigkeit steigern“, das im Februar 2007 gemeinsam von der Niedersächsischen Landesregierung und der Bundesagentur für Arbeit aufgenommen wurde, wird wegen des großen Erfolges im kommenden Schuljahr fortgesetzt. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten auf Nachfrage aus dem Kultusministerium erfahren hat, können sich auch die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Bohmte weiterhin zielgerichtet auf ihren Berufseinstieg vorbereiten. Die Hauptschule Bohmte ist eine der 24 Bildungseinrichtungen, die auch im kommenden Schuljahr an dem Modellprojekt teilnehmen werden. Das Kultusministerium prüft, ob das Modellprojekt auf weitere Standorte ausgeweitet wird.

„Es ist wichtig, dass wir uns um lernschwache Schüler ganz besonders kümmern. Die Tatsache, dass 87 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr ihren Hauptschulabschluss geschafft haben, zeigt, wie effektiv dieses Projekt ist“, erklärte Clemens Lam-merskitten. Die gezielte Förderung Jugendlicher sei ein wirksames Mittel, um späterer Arbeitslosigkeit vorzubeugen. „Wir geben keinen Schüler verloren und werden deshalb auch künftig diesen präventiven Ansatz verfolgen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete abschließend.

Landtagsabgeordnete besuchen Sandkasteningenieure

Andreaskindergarten in Hollage-Ost war eine Station der Sommertour

Den parlamentarischen Ferien zum Trotz haben sich die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Osnabrücker Land und dem Emsland noch nicht in die Sommerpause verabschiedet. Sie nutzten vielmehr die Gelegenheit, sich vor Ort über neue Entwicklungen und aktuelle Themen ihrer Wahlkreise zu informieren. Mit dabei war auch der Wallenhorster Clemens Lammerskitten. In seinem Wahlkreis zählte der Andreaskindergarten in Hollage-Ost (Gemeinde Wallenhorst) zu den Zielen der Tour.

Die Einrichtung bietet seit rund einem Jahr in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Osnabrück und initiiert vom örtlichen Unternehmer Wolfgang Rabe kindgerechte Naturwissenschaft an. Konkret führen Teams von Studierenden, die aus je einem/r Ingenieur- und einem/r Lehramtsstudierenden bestehen, mit den Kindern Versuche und Experimente durch. So entdecken die Kleinen spielerisch spannende Phänomene; ganz unverkrampft wird ihr Interesse an den Naturwissenschaften geweckt.

Mit dem Projekt und seinem Schwerpunktthema „frühkindliche Bildung“ hat sich der Kindergarten inzwischen beim Land Niedersachsen darum beworben, ein so genannter Konsultationskindergarten zu werden. Als solcher könnte er anderen Kindertagesstätten beispielsweise durch Hospitationen und Praxisberatungen seinen Schwerpunkt und dessen Umsetzung vorstellen. Ergänzend könnten Seminare oder Workshops stattfinden.

Clemens Lammerskitten zeigte sich begeistert von dem Projekt: „Das ist ein ganz praktischer und bestens funktionierender Ansatz, um dem Ingenieurmangel in Deutschland entgegen zu wirken“. Er versprach, sich auf Landesebene für den Andreaskindergarten als möglichen Konsultationskindergarten stark zu machen. „Diese vorbildliche Arbeit, die Kindertagesstätte, Fachhochschule und Wirtschaft hier gemeinsam leisten, muss gewürdigt werden“, betonte Lammerskitten, dem die frühkindliche Bildung ein persönliches Anliegen ist.

Eine weitere Station der Sommertour war die Artland-Brauerei auf dem Hof Renze in Nortrup (Samtgemeinde Artland). Hier informierten sich die Abgeordneten über die Entwicklung eines landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebs zu einer mittelständischen Brauerei. Ebenso besuchten sie den im Oktober 2007 eröffneten interkommunalen Eurohafen Emsland-Mitte zwischen Meppen und Haren.